Der Kirchplatz
Hauptbereich
Schutzmantelmadonna
Hier befindet sich die Marienstatue bzw. die Schutzmantelmadonna, die auch mit dem Titel „Rose ohne Dorne – Bitte für uns“ bezeichnet wird. Diese Statue schuf Hubert Bernhard und wurde von Julius Bauser gestiftet. Der Mäzen (Gründer des „Julius- Bauser- Stiftung“) ist auf der Statue selbst als eine Figur mit Brille und Schieblehre abgebildet. Das linke Gebäude hinter der Statue ist das Katholische Gemeindezentrum, das im Februar 1983 eingeweiht wurde. Der Festsaal bietet sich für Familienfeierlichkeiten und kirchliche Veranstaltungen an. Einst gehörte das Gebäude zu einem Lehenhof der Sulzer Grafen. Von 1841 bis 1940 war es das Gasthaus Bären mit Brauerei. Nachdem die Gastwirtschaft aufgegeben wurde, nutzten verschiedene Firmen die großzügigen Räumlichkeiten als Fertigungsstätte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht noch das „alte Pfarrhaus“ von 1841, welches heute ein Wohnhaus ist. Zum Pfarrhaus gehörte einst auch die Pfarrscheuer, die heutigen Garagenplätze.
Links davon stand bis 1855 das Gasthaus Löwen. Im Haus mit den großen Schaufenstern direkt gegenüber (ehemals „Elektro Henger“) war das erste Kaufhaus untergebracht. Bürgermeister und Kaufmann Johann Nepomuk Brändle betrieb dieses Geschäft seit 1846. Sein Sohn Otto Friedrich zog 1896 nach München und vermachte das Haus der Kirche, mit der Auflage die barmherzigen Schwestern des Vinzentinerordens einziehen zu lassen. Später nutzte man das Gebäude als Nähschule und 1895 entstand hier der erste Kindergarten. Die frühere Ortsgrenze befand sich ca. 30 Meter westlich des Fussgängerüberwegs und war das „Obere Tor“. Das „Untere Tor“ befand sich in Gegenrichtung ca. 50 Meter nach der Metzgerei Blocher. Die Tore wurden 1792 entfernt. Bis 1960 stand auf der Grünfläche zur Straßenseite hin der achteckige gusseiserne Kirchenbrunnen.